Flächendeckender 5G-Ausbau gefordert

5G-Ausbau zur Schließung „weißer Flecken“ auf dem Land nutzen

Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung, damit sich auch der ländliche Raum als Wirtschaftsstandort erfolgreich behaupten kann. Dies ist zentral bei der Digitalisierung bewährter sowie neuer Geschäftsmodelle aller Branchen. Dafür bedarf es jedoch einer möglichst flächendeckenden Infrastruktur, die nicht nur auf die Abdeckung der Haushalte und Verkehrswege fokussiert ist, sondern beispielsweise auch landwirtschaftliche Flächen mit abdeckt.

Zurzeit wird intensiv über die kommende Frequenzversteigerung der Bundesnetzagentur für 5G diskutiert. Hierzu betonte Michael Kotzbauer, Vorstandsvorsitzender des Ostdeutschen Bankenverbandes e.V.: „Mit dem 5G-Standard wird der Zugang zu einem schnellen Mobilfunknetz noch stärker an Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung der ländlichen Räume gewinnen. 5G ermöglicht völlig neue Digitalisierungsoptionen für die Unternehmen vor Ort und steigert zudem die Attraktivität dieser Regionen.“

Die nun festgelegten Vergabebedingungen für die Frequenzversteigerung werden allerdings nicht zu einer flächendeckenden Versorgung führen. Schon mit dem aktuellen Standard 4G werden 95% der Haushalte, allerdings nur 70% der Fläche versorgt. Es ist daher notwendig, unterversorgte ländlichen Räume gezielt durch zusätzliche Maßnahmen an das Mobilfunknetz der Zukunft anzuschließen. Denn eine nachhaltig moderne Infrastruktur ist Zukunftsinvestition und Daseinsvorsorge zugleich.