Bankenmarkt 1. Halbjahr 2020

Private Banken an der Seite des Mittelstandes – Zwischenbilanz 2020 in Ostdeutschland

Das Kreditgeschäft der privaten Banken mit dem Mittelstand und den Privathaushalten in Ostdeutschland ist in den ersten sechs Monaten des Jahres weiter gewachsen. Die Institute verzeichneten nach den jüngst veröffentlichten Regionaldaten der Bundesbank gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2019 jeweils ein Plus bei den Beständen um zwei Prozent. In beiden Segmenten des Kreditmarkts sind die privaten Banken in der Region marktführend.

Michael Kotzbauer, Vorstandsvorsitzender des Ostdeutschen Bankenverbandes e.V., betonte für die privaten Banken: „Die letzten Monate standen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Eine Vielzahl von kleinen und mittleren Unternehmen sowie Selbstständigen waren und sind besonders gefordert. Wir sehen hier unsere Rolle als wichtige Finanzpartner für den Mittelstand auch in der Krise bestätigt. Dabei geht die Unterstützung weit über die reine Kreditvergabe hinaus, beispielsweise durch Lösungen im Zahlungsverkehr und bei der Abwicklung des Auslandsgeschäfts.“

Für die Absicherung des zusätzlichen Liquiditätsbedarfs seien die speziellen KfW-Kredite wichtig gewesen. Je nach Programm hätten die privaten Banken in Ostdeutschland zwischen 40 und 50% der zusätzlichen Mittel zugesagt. Mit Blick auf die kommenden Monate betonte Kotzbauer: „Auch wenn der konkrete Verlauf der Pandemie unklar bleibt: Wir sind optimistisch, dass 2021 die wirtschaftliche Erholung an Fahrt aufnimmt. Vor allem die digitale und ökologische Transformation der Geschäftsmodelle dürfte dann auch wieder zu stärkeren Investitionen führen“.