BANKENMARKT / KREDITE

Venture Debt - als schnelle und effektive Ergänzung zum Startup Schutzschirm

Startups sind eine wichtige Säule der deutschen Wirtschaft und stehen für eine neue Kultur und Innovation (E-Commerce, AI, IoT, Blockchain, Cloud etc.), die existenziell für deutsche und europäische Souveränität ist. Mit über 30,000 Arbeitsplätzen stellen sie sich als ein bedeutender Arbeitgeber dar, wachsen weiter exponentiell und sind Magnet für hochqualifizierte Mitarbeiter aus der gesamten Welt. Startups sind ein wichtiger Träger von IP und Know-how.

Die COVID-19-Krise bedroht einen Großteil der deutschen Startups, die laufend auf frisches Kapital angewiesen sind. Finanzierungen fallen jetzt massiv aus, weil (1) krisenbedingt massive Einbrüche bei Umsatz und anderen KPIs ein erfolgreiches Kapitaleinwerben erschweren und (2) die Finanzierungslandschaft zusammengebrochen ist (Venture Capital Markets turned „pitch black“). Der Erhalt vieler junger und etablierter Startups ist daher doppelt wichtig. Einerseits um Deutschlands Innovationsfähigkeit und andererseits um tausende von Arbeitsplätzen zu erhalten.

Der von der Bundesregierung verabschiedete Matching Fonds ist ein wichtiger Schritt, wird aber die meisten Startups nicht schnell genug erreichen. Insbesondere größere Startups mit mehreren (zu meist bei der KfW nicht registrierten) Investoren, werden nicht schnell genug die Voraussetzungen für das Matching erfüllen. Hier ist eine schnelle Equity Bridge überlebensnotwendig. Und auch die derzeitigen KfW-Hilfsprogramme sind für Startups so nicht zugänglich. Denn Banken müssen Profitabilität oder, mindestens, Rückführung der Darlehen aus operativem Cashflow voraussetzen.

Lösungsvorschlag: Venture Debt

Durch eine leichte Modifikation des ERP-Gründerkredits Universell und des KfW-Unternehmerkredits  lässt sich durch ein Venture Debt Programm passende Hilfe für Startups öffnen. Banken könnten schnell und effizient erforderliche Liquidität zur Verfügung stellen.

Veröffentlichung: 4. Mai 2020

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