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PresseInfo Nr. 1|25 vom 02.01.2025

TrendOst 2025:
Umfrage zum Wirtschaftsstandort

Es braucht Zuversicht und Vertrauen

Ostdeutschland als Wirtschaftsstandort steht vor enormen Herausforderungen, um seine Zukunftsfähigkeit zu sichern. Sorge macht dabei vor allem die ausgeprägte Investitionsschwäche der ansässigen Unternehmen. Das ist das Ergebnis des TrendOst, einer Umfrage des Ostdeutschen Bankenverbandes (OstBV) unter Entscheiderinnen und Entscheidern der ansässigen Unternehmen, Kammern und Verbände.  

Dazu erklärte Sabrina Kensy, Vorstandsvorsitzende des OstBV: “Unsere Umfrage zeigt: Deutschland ist derzeit nicht die erste Wahl für langfristige Unternehmensentscheidungen. Die Firmen aus dem Osten investieren insgesamt zu wenig am heimischen Standort.“  

Dabei werden in der Umfrage den ostdeutschen Bundesländern durchaus gute wirtschaftliche Perspektiven auf mittlere Frist bescheinigt. Aufgabe der Politik muss es jetzt sein, dieses Grundzutrauen zu stärken. Dass sich diverse Punkte in den jüngsten Koalitionspapieren in den Ländern, aber auch in den Wahlprogrammen auf Bundesebene wiederfinden, ist zu begrüßen. Jetzt kommt es auf die konkrete und verlässliche Umsetzung an!  

Das Urteil der deutlich mehr als einhundert Wirtschaftsexpertinnen und -experten, die in der Umfrage des OstBV geantwortet haben, zeigt, dass vor allem Ersatzinvestitionen im Vordergrund stehen. Zudem ist die Bereitschaft, sich in ausländischen Standorten, etwa in den USA oder Asien, zu engagieren, höher. Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ist dies nachvollziehbar, für den Standort selbst ist es aber problematisch. Zugleich sind die Fachkräftesicherung oder die Energiekosten für die Betriebe herausfordernd.   

Zum Abschluss erklärte Kensy: „Ostdeutschland als Wirtschaftsstandort hat Kraft und Potenzial. Dies haben die Menschen und Unternehmen in der Vergangenheit bewiesen. Der Veränderungsdruck durch Digitalisierung und nachhaltige Transformation ist hoch. Sich diesem zu stellen und die sich bietenden Chancen zu nutzen, ist unbestritten die Rolle der Wirtschaft. Die Politik muss diese Anstrengungen aber auch unterstützen und ermöglichen. Eine wichtige Handlungslinie muss sein: Wertschätzung von unternehmerischem Handeln und eine Kultur des Vertrauens gegenüber Unternehmerinnen und Unternehmern!“ 

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